Selbsthilfe-Basen sind dezentrale Anlaufstellen des Krisenstabes und im Krisen- bzw. Katastrophenfall (Blackout) ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Krisenstab und der Bevölkerung. Sie bilden damit auch die dezentralen Augen und Ohren sowie das Sprachrohr für den Krisenstab der Gemeinde (Auskunft über die aktuelle Sachlage für die Bevölkerung).
Diese Anlaufstellen dienen insbesondere der Eigen- und Nachbarschaftshilfe, der organisierten Hilfe, als Informationsdrehscheiben und zum Absetzen von Notrufen (Entgegennahme und Weiterleitung von medizinischen und sicherheitstechnischen Notfällen an den Krisenstab). Durch diese Einrichtungen sollen unüberschaubare Menschenansammlungen am zentralen Ort des Krisenstabes vermieden werden (Sicherheitsaspekt)!
Die Selbsthilfe-Basen sind für einen 24-Stunden-Betrieb mit einer minimalen Grundausstattung eingerichtet (Notstromversorgung, Licht, Notbeleuchtung, Heizung, Verbindung zu anderen Selbsthilfe-Basen und Einsatzorganisationen, Erste-Hilfe-Ausstattung, einfache Kochmöglichkeit etc.) Dies wird durch eine festgelegte personelle Besetzung (Gemeindemitarbeiter, Vereine, engagierte Bürger) unter Berücksichtigung eines Dreier-Schichtbetriebes gewährleistet. Der Betrieb der Selbsthilfe-Basen wird so lange aufrechterhalten, bis Handy, Festnetz und Internet sowie die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wieder reibungslos funktionieren.
Die folgenden Selbsthilfe-Basen werden im Bedarfsfall für die Marktgemeinde Podersdorf am See vorbereitet und durch entsprechende Plakate gekennzeichnet:
- Volksschule (grundsätzlich für die Bevölkerung „Wahlsprengel 1“ vorgesehen)
- Pfarrzentrum (prinzipiell für die Bevölkerung „Wahlsprengel 2“ vorgesehen)
- Bauhof
- Bürogebäude Campingplatz (während der Öffnungsmonate)
Sobald die Selbsthilfe-Basen arbeitsbereit sind, wird dies – nach Freigabe und Anweisung durch den Krisenstab – im Rahmen der „Kommunikation während eines Blackouts“ über Lautsprecherfahrten der Polizei und Feuerwehr bekannt gegeben.