Die EU-Kommission hat am 30.10.2024 den Bericht "Safer Together" vorgestellt.
Kernaussagen aus dem Bericht:
- Europa steht vor einer neuen, gefährlicheren Realität.
- Die COVID-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und zunehmende Extremwettereignisse zeigen, dass Frieden und Sicherheit nicht mehr selbstverständlich sind.
- Sicherheit ist die Grundlage für alles. Sie ist die Voraussetzung für den Erhalt unserer Werte, unseres demokratischen Systems und unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Die Sicherheit aller EU-Mitgliedsstaaten ist untrennbar miteinander verbunden.
- Ein umfassender Ansatz zur Krisenvorsorge ist notwendig. Alle Gefahren müssen berücksichtigt und alle Regierungsebenen sowie die gesamte Gesellschaft einbezogen werden.
- Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich für mindestens 72 Stunden selbst versorgen zu können.
Bedeutung für die Krisenvorsorge der Bevölkerung:
- Die Bürger spielen eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung auf Krisen und somit für die gesellschaftliche Resilienz und Widerstandsfähigkeit.
- Es besteht ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit persönlicher Krisenvorsorge.
Laut einer Eurobarometer-Umfrage fühlen sich 58 % der Befragten nicht gut auf eine Krise in ihrer Region vorbereitet. - Jeder Einzelne trägt Verantwortung für die eigene Sicherheit und die seiner Nächsten.
„Ein einziger Klick könne Stromnetze abschalten und ganze Städte in Dunkelheit stürzen“, mahnte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu möglichen Gefahren bei der Vorstellung des Berichts.
Der Aufruf an die Bevölkerung, sich jederzeit mindestens 72 Stunden selbstständig versorgen zu können, ist eine bedeutungsvolle Empfehlung. Die veranschlagten 72 Stunden werden jedoch nach bisherigen Erkenntnissen und Einschätzungen durch Experten für eine echte Blackout-Situation nicht annähernd ausreichen.
Hier gilt es, eine sinnvolle Eigenvorsorge für mindestens 2 Wochen aufzubauen.
Österreich verfügt über ein umfassendes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen, welches sich aufgrund der Zuverlässigkeit in den vergangenen mehr als 30 Jahren stets bewährt hat. Dies zeigen auch die Ergebnisse der regelmäßig stattfindenden, erfolgreichen Sirenentestläufe am jährlichen Bundes-Zivilschutztag im Oktober.
Das neue Warnsystem „AT-Alert“ ist als Ergänzung zu den Sirenen gedacht und ermöglicht die Übertragung von Warnmeldungen auf die Mobiltelefone der Bevölkerung. Basierend auf der Cell Broadcast Technologie werden die Informationen innerhalb der Funkzelle der jeweils verwendeten Sendemasten ausgestrahlt. Auf diese Weise kann die Bevölkerung schnell und zielgerichtet in jenen Gebieten alarmiert und informiert werden, wo die Situation dies erforderlich macht.
Auslöser der Meldungen sind die neun Landeswarnzentralen der Bundesländer und das Bundesministerium für Inneres.
Bei den versendeten Alarmmeldungen werden folgende Warnstufen unterschieden:
- Notfallalarm
- Extreme Gefahr
- Erhebliche Gefahr
- Gefahreninformation
- Abgängige Person
- Testwarnung
- Übungswarnung
Grundsätzlich können aktuelle Mobiltelefone jede Warnstufe empfangen. Lediglich ältere Geräte (2G/GSM-Netz) sind auf den Empfang der höchsten Warnstufe (Notfallalarm) limitiert. Für den Empfang der Alarmmeldungen ist keine eigene App erforderlich, da die benötigten Einstellungen direkt im Betriebssystem des Mobiltelefons integriert sind:
- Android: Einstellungen - Sicherheit und Notfall - Notfallwarnungen
- iOS: Einstellungen - Mitteilungen - AT-ALERT
Bis auf den Notfallalarm (als höchste Warnstufe) kann der Empfang aller weiteren Warnstufen einzeln aktiviert oder deaktiviert werden.
AT-Alert wird am 5. Oktober 2024 im Zuge des Bundes-Zivilschutztages landesweit getestet. In der Zeit von 11:55 bis 13:15 Uhr werden Warnmeldungen an alle Mobiltelefone gesendet. Dies macht sich beim jeweiligen Empfangsgerät durch einen lauten Signalton und eine als Test gekennzeichnete Textnachricht bemerkbar.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den folgenden Websites:
Der sprichwörtliche „Sprung ins kalte Wasser“ ist mit der im Vorfeld angekündigten Informationsveranstaltung – Krisenvorsorge, abgehalten am Mittwoch, dem 12. Juni 2024 um 19.00 Uhr im Pfarrzentrum, sehr zufriedenstellend verlaufen.
Der Ausschuss Krisenvorsorge mit den beiden Referenten Franz Sailer und Markus Sailer (Ständige Auskunftsperson für den Ausschuss Krisenvorsorge) durfte an diesem Abend mehr als 40 Teilnehmer begrüßen. Nochmals danke an alle für das Zusammenkommen und die angenehme Atmosphäre!
Insbesondere die für die Krisenvorsorge und Krisenbewältigung in unserer Gemeinde verantwortliche Gemeindevertretung (sowie zwei Gäste des Gemeinderates unserer Nachbargemeinde Gols), die Vertreter der Blaulichtorganisationen, unsere Gemeindeärztin Frau Dr. Weinhandl, Pater Gabriel und Vertreter von PflegePartner-Haider sind der Einladung gefolgt und haben damit dieser Veranstaltung den angemessenen Stellenwert zuerkannt! Danke an die anwesenden Verantwortlichen für die zu diesem Thema gezeigte Präsenz!
Alle Besucher waren von den allgemeinen und praxisorientierten Informationen beeindruckt und fühlten sich durch den offenen und tatsachenbezogenen Umgang mit dem heiklen Thema der Krisenvorsorge, speziell hinsichtlich der Eigenvorsorge, sehr gut informiert!
Es ist gelungen, das Thema Krisenvorsorge, neben den zahlreichen schriftlichen Informationen in unserer Gemeindezeitung und auf unserer Website, auch im direkten Kontakt an die Besucher heranzutragen und diese von der Wichtigkeit der Eigenvorsorge zu überzeugen.
Ein Weitertragen der gewonnenen Erkenntnisse innerhalb des eigenen Familienumfeldes und Freundeskreises bedeutet eine große Unterstützung zu den bisherigen Bemühungen. Auf diesem Weg können noch mehr Menschen zur persönlichen Krisenvorsorge motiviert werden!
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Die verantwortlichen Akteure der Marktgemeinde Podersdorf am See beschäftigen sich bereits seit der Bestellung des Ausschusses Krisenvorsorge am 22. November 2022 eingehend mit dem Thema Krisenvorsorge und Krisenbewältigung. Themenschwerpunkt dabei ist ein möglicher Blackout, welcher das Worst-Case-Szenario einer Krisensituation schlechthin darstellt.
Im Zuge der Bewusstseinsbildung für die Bevölkerung wurden seit Jänner 2023 bereits mehrere Beiträge in der monatlichen Gemeindezeitung Podersdorf AKTUELL veröffentlicht. Am 01.05.2023 wurde zudem die Website für Krisenvorsorge als wesentliche Informationsplattform und erste Anlaufstelle für aktuelle Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Den Verantwortlichen ist es ein wichtiges Anliegen, im Zuge der Initiative Krisenvorsorge auch in direkten und persönlichen Kontakt mit der Bevölkerung zu treten. Auf diesem Weg sollen sowohl die direkte Kommunikation als auch die persönliche Weitergabe von Informationen aus erster Hand ermöglicht werden.
Die Marktgemeinde Podersdorf am See lädt alle Interessenten zur gemeinsamen Informationsveranstaltung ein:
Informationsveranstaltung Krisenvorsorge
Mittwoch, 12.06.2024 um 19:00 Uhr
im Pfarrzentrum
Wir durchleuchten und klären die wichtigen Fragen zum Thema Krisenvorsorge:
- Was ist ein Blackout?
- Worin unterscheidet sich ein Blackout von einem gewöhnlichen Stromausfall?
- Womit muss gerechnet werden, wenn sich ein Blackout ereignen sollte und wie verhält man sich in einer solchen Situation richtig?
- Warum ist die persönliche Krisenvorsorge so wichtig und worauf sollte man dabei unbedingt achten?
- Mit welchen unterstützenden Maßnahmen auf kommunaler Ebene kann die Bevölkerung rechnen?
Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen erwartet Sie im Zuge der geplanten Informationsveranstaltung. Nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie daran teil. Machen Sie sich diese wichtigen Informationen zunutze und stärken Sie dadurch Ihre persönliche Selbsthilfefähigkeit.
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In bestimmten Krisensituationen – besonders bei einem Blackout – kann die Feuerwehr nicht in der gewohnten Geschwindigkeit reagieren und handeln. Es wird länger dauern als gewohnt, bis die Einsatzkräfte vor Ort sein werden und entsprechende Hilfe leisten können. Brände lassen sich jedoch am einfachsten bereits in ihrer Entstehungsphase bekämpfen, weshalb vorrangig ein schnelles und sicheres Handeln erforderlich ist.
Die richtige Anwendung von Feuerlöschern muss für die Beherrschung derartiger Gefahrensituationen als wichtige Grundvoraussetzung erlernt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Podersdorf am See lädt alle Interessenten zur Teilnahme an der Feuerlöscher-Übung ein.
Feuerlöscher-Übung für Interessierte
Samstag, 25.05.2024 ab 15:00 Uhr
auf dem Gelände der Altstoffsammelstelle
Nutzen Sie dieses Angebot, machen Sie sich mit der richtigen Anwendung von Feuerlöschern vertraut und stärken Sie somit Ihre persönliche Selbsthilfefähigkeit!
Wichtig:
Lassen Sie Ihre Feuerlöscher innerhalb der vorgesehenen Intervalle von Fachpersonal überprüfen. Die Freiwillige Feuerwehr Podersdorf am See bietet jährlich eine fachkundige Überprüfung im Feuerwehrhaus an. Entscheiden Sie sich zudem für die Installation und regelmäßige Überprüfung von Rauchmeldern sowie Kohlenmonoxid-Warngeräten in Ihrem Zuhause.
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Das Gebiet Rosalia-Kogelberg ist der jüngste Naturpark im Burgenland. Mit der Bezeichnung KLAR! werden im Zusammenhang mit dem Klima- und Energiefonds Österreich Klimawandel-Anpassungsmodellregionen benannt. KLAR! Rosalia-Kogelberg (https://www.klar-rosalia-kogelberg.at) setzt sich derzeit aus der Stadtgemeinde Mattersburg, der Marktgemeinde Rohrbach bei Mattersburg sowie den Gemeinden Draßburg, Forchtenstein, Pöttelsdorf und Siegleß zusammen.
KLAR! Rosalia-Kogelberg hat sich zum Ziel gesetzt, die durch den Klimawandel entstehenden Herausforderungen mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen (klimafitte Böden, Baumpflanzaktion, Waldbrandprävention, angepasste Lebensweise etc.) zu bewältigen. Ein wesentlicher Projektpunkt dabei ist auch die Krisen- bzw. Blackout-Vorsorge.
Herr Dr. Markus Puschenreiter, Biologe und Bodenökologe, ist der Leiter der KLAR! Rosalia-Kogelberg und hat Mitte August 2023 erstmals Kontakt mit dem Ausschuss Krisenvorsorge der Marktgemeinde Podersdorf am See aufgenommen und Interesse an einem Gespräch zum Thema „Blackout-Vorsorge“ bekundet. Durch entsprechende Recherchen zum Thema „Blackout“ sind die verantwortlichen Akteure auf die Krisenvorsorge-Website der Marktgemeinde Podersdorf am See (https://krisenvorsorge.podersdorf.online) aufmerksam geworden. Daraufhin wurde ein Termin für ein gemeinsames Treffen und erstes Kennenlernen am Montag, 04.09.2023 um 09:00 Uhr im Gemeindeamt der Marktgemeinde Podersdorf am See vereinbart.
Unsere Gäste – Herr Dr. Puschenreiter und Herr Kurz (Bürgermeister der Gemeinde Pöttelsdorf) – wurden von Frau Bürgermeistern Michaela Wohlfahrt, Herrn GR Franz Sailer und Herrn Markus Sailer (als ständige Auskunftsperson für den Ausschuss Krisenvorsorge, Administrator der Website und Mitglied der Gesellschaft für Krisenvorsorge) empfangen. Die Gespräche an diesem Vormittag verliefen von Beginn an unter einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre und waren für alle Anwesenden ein interessanter Gedankenaustausch.
Foto (von links nach rechts): Christian KURZ – Bürgermeister der Gemeinde Pöttelsdorf, Michaela WOHLFART – Bürgermeisterin der Marktgemeinde Podersdorf am See, Franz SAILER – Obmann des Ausschusses Krisenvorsorge, Markus SAILER – ständige Auskunftsperson für den Ausschuss Krisenvorsorge, Dr. Markus PUSCHENREITER – Leiter der Klimawandelanpassungsmodellregion Rosalia-Kogelberg
Der Ausschuss Krisenvorsorge der Marktgemeinde Podersdorf am See konnte Herrn Dr. Puschenreiter und Herrn Bürgermeister Kurz über den Start, die bisherigen Entwicklungen (Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, Maßnahmen auf Gemeindeebene) und die nächsten Schritte im Zuge des Projekts „Krisenvorsorge der Marktgemeinde Podersdorf am See“ informieren. Die Fragen der Gäste konnten umfangreich und praxisnahe beantwortet werden.
Zur Zufriedenheit unserer Gäste wurde auf deren Anfrage seitens der Marktgemeinde Podersdorf am See zugesagt, die bisher erarbeiteten Informationen zum Thema Krisenvorsorge der KLAR! Rosalia-Kogelberg für die dortige Verwendung zur Verfügung zu stellen. Damit können unsere erarbeiteten Unterlagen ident übernommen werden, was eine erhebliche Zeit- und Ressourceneinsparung für unsere Kooperationspartner darstellt.
Denn, alle Anwesenden waren sich letzten Endes einig, dass diese positiv verlaufenden Gespräche in einer gemeinsamen Kooperation im Bereich der Krisenvorsorge fortgeführt werden sollen.
Herr Bürgermeister Kurz hat den Ausschuss Krisenvorsorge der Marktgemeinde Podersdorf am See nach Pöttelsdorf zur Teilnahme an ersten geplanten Krisenstabsübungen im November eingeladen. Diese Einladung wurde dankend angenommen.
Die Marktgemeinde Podersdorf am See und KLAR! Rosalia-Kogelberg werden sich künftig laufend mit Informationen zum Thema Krisenvorsorge und deren Umsetzung in der Bevölkerung und auf Gemeindeebene gegenseitig unterstützen. Damit wurde eine solide Basis geschaffen, sodass dieses wichtige Thema in weiteren Gemeinden Einzug halten wird.
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Das Thema „Krisenvorsorge und Krisenbewältigung“ wurde von der Bevölkerung im Zuge der bisherigen Bewusstseinsbildung positiv aufgenommen. Bitte denken Sie stets daran: Die individuelle und persönliche Eigenvorsorge zu Hause ist und bleibt das Fundament, auf dem eine erfolgreiche Krisenbewältigung aufbaut. Je mehr Menschen sich über das Thema „Krisenvorsorge“ informieren und entsprechend vorsorgen, umso wahrscheinlicher kann eine Krise (u. a. Blackout) erfolgreich gemeistert werden.
Auch auf Gemeindeebene können bereits die ersten Fortschritte (u. a. Kommunikation und Notstromversorgung) in diesem wichtigen Bereich verzeichnet werden. Der Ausschuss Krisenvorsorge sowie alle Gemeindevertreter stehen den umfangreichen Arbeiten und Entscheidungen positiv gegenüber. Es wird über dieses wichtige Thema nachgedacht und gesprochen. Dadurch kann entsprechend präventiv gehandelt werden.