Während einer Krisensituation und insbesondere während eines Blackouts ist es sowohl für Ihre eigene Sicherheit also auch für die der Menschen um Sie herum wichtig, sich der Situation angepasst und richtig zu verhalten. Denken Sie daran: Während eines Blackouts werden die Blaulichtorganisationen und Ärzte nicht in der gewohnten Verlässlichkeit und Geschwindigkeit verfügbar sein. Gehen Sie daher keine unnötigen Risiken ein und vermeiden Sie auf diesem Weg gefährliche Verletzungen. Geben Sie bei der Handhabung von Werkzeugen (vor allem Messern) besonders gut auf sich acht.
Beim Blackout kommen alternative Heiz- und Kochmöglichkeiten zum Einsatz. Lassen Sie diese niemals unbeaufsichtigt und achten Sie auf die erhöhte Brandgefahr. Das gilt auch für brennende Kerzen, die als alternative Lichtquelle verwendet werden. Stellen Sie diese zumindest auf eine feuerfeste Unterlage und in ein sauberes Trinkglas. Batteriebetriebene Taschen-, Stirn- und Campinglampen sind als Lichtquelle im Notfall immer zu bevorzugen.
Informieren Sie sich über Ihr Notfallradio laufend über die aktuelle Situation. Die Sender Ö1 (FM 87,6) und Ö3 (FM 87,9) können den Sendebetrieb für 72 Stunden aufrechterhalten. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn und tauschen Sie Informationen aus. Lassen Sie sich dabei jedoch nicht von möglichen Falschinformationen oder Verschwörungstheorien aus der Ruhe bringen und bleiben Sie sachlich. Nutzen Sie die Informationsangebote auf Gemeindeebene (Lautsprecherdurchsagen, Infopunkte, Selbsthilfe-Basen).
Ein Blackout wird jedem einzelnen von uns sehr viel abverlangen. Nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch. Die mentale Resilienz spielt bei der Krisenbewältigung eine wesentliche Rolle. Eine gute materielle und organisatorische Vorbereitung kann Sie in diesem Punkt massiv entlasten. Allein das Gefühl zu wissen, dass man sich in den wichtigen Bereichen vorbereitet hat und gut zurechtkommt, stärkt die mentale Resilienz ganz erheblich. Seien Sie stark für jene, die es selbst nicht sein können. Strahlen Sie Ruhe und Zuversicht aus. Das gibt Ihrem Gegenüber ein womöglich dringend benötigtes Sicherheitsgefühl in der vorherrschenden Krisensituation.
Konsumieren Sie nach Möglichkeit zuerst jene Lebensmittel, die Sie im Kühl- bzw. Gefrierschrank aufbewahren, bevor diese verderben und greifen Sie erst danach auf die Krisenvorräte zurück. Gute Gefrierschränke können die korrekte Temperatur bei einem Stromausfall bis zu 24 Stunden lang halten, bevor diese beginnt anzusteigen. Öffnen Sie die Tür des Gefrierschranks bzw. den Deckel der Gefriertruhe nur dann, wenn Sie etwas daraus entnehmen möchten. Häufiges Öffnen und Schließen sorgen dafür, dass die Temperatur im Geräteinneren schneller ansteigt und die Waren dadurch schneller auftauen und verderben.