Nachdem offiziell durch entsprechende Alarmierungsmaßnahmen der Behörden und Medien feststeht, dass tatsächlich ein Blackout eingetreten ist, sollten Sie aus Sicherheitsgründen den Weg nach Hause antreten.
Ein Blackout kann sich jederzeit ereignen. Auch dann, wenn Sie gerade bei der Arbeit und die Kinder in der Kinderbetreuung oder in der Schule sind.
Überlegen Sie sich daher, wie Sie diesen Maßnahmenpunkt der „Familienzusammenführung“ effizient in Ihrem persönlichen Krisenplan gestalten können.
Arbeiten Sie in oder im Bereich eines Ballungszentrums (z. B. in Wien), müssen Sie damit rechnen, dass es aufgrund ausgefallener Ampelsysteme auf den Straßen sehr turbulent zugehen wird. Staus sind vorprogrammiert. Überlegen Sie sich daher nach Möglichkeit alternative Ausweichrouten.
Vermeiden Sie unbedingt die Verwendung von Aufzügen, auch wenn diese anfangs vielleicht noch funktionieren sollten. Gerade bei einem Blackout wird es sehr lange dauern, bis man aus einem stecken gebliebenen Aufzug befreit werden kann.
Der Faktor Zeit ist für die persönliche Planung und die der Familie dabei wesentlich. Vermeiden Sie Hektik bzw. Panik, wenn nicht alles idealtypisch abläuft.
Wie kommen Ihre Kinder sicher von der Schule nach Hause? Fahren die Schulbusse noch? Ist in der Schule für eine entsprechende Betreuung gesorgt, bis Ihre Kinder abgeholt werden können? Sollen Ihre Kinder auf Sie warten oder dürfen diese mit Freunden mitgehen bzw. mitfahren?
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat Ende 2022 sämtliche Bildungseinrichtungen mit dem „Leitfaden für Schulleitungen zum Thema Blackout“ ausgestattet. Darin werden die Bildungseinrichtungen ersucht, maßgeschneiderte Notfallpläne für einen möglichen Blackout zu erstellen, um im Bedarfsfall entsprechend handeln zu können. Einer der Bearbeitungspunkte behandelt die Frage, wie die Schüler sicher nach Hause kommen können. Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder genau wissen, wie sie sich im Falle eines Blackouts verhalten sollen.
Die Marktgemeinde Podersdorf am See, als Betreiber der Einrichtungen, hat für die „Familienzusammenführung“ die Leitungen des Kindergartens mit der Kinderkrippe sowie der Volksschule angewiesen, maßgeschneiderte Notfallpläne für einen möglichen Blackout zu erstellen, um im Bedarfsfall entsprechend zu handeln.
Detailabsprachen zwischen den Verantwortlichen und den Eltern wurden geführt und für jedes Kind dokumentiert, wie im Falle eines Blackouts vorzugehen ist.
Sobald alle sicher zu Hause angekommen sind, gilt es erst einmal durchzuatmen und vor allem Ruhe zu bewahren. Aktivieren Sie Ihre persönlichen Notfallpläne und arbeiten Sie diese Punkt für Punkt ab, so wie Sie es im Vorfeld geplant und idealerweise auch für den Ernstfall geübt haben.