Für die Stromverbraucher gibt es keine direkten Warnzeichen für einen bevorstehenden Blackout und somit lässt sich ein solcher nicht vorab erkennen. Wie bei einem herkömmlichen Stromausfall passiert es ganz plötzlich von einer Sekunde auf die nächste und ohne jegliche Ankündigung. Umso länger wird es hingegen dauern, bis wieder alles in geordneten Bahnen verläuft.
Idealerweise wird die Bevölkerung – bei noch intakter oder mit Notstrom versorgter Infrastruktur – durch das vorgesehene Zivilschutz-Sirenensignal „WARNUNG“, einem dreiminütigen gleichbleibenden Dauerton mit der Bedeutung „Herannahende Gefahr!“, vorgewarnt.
Es gibt Hinweise, auf die man stets achten kann. Diese deuten darauf hin, dass sowohl Stress als auch Belastung des Stromnetzes steigen und die Risikofaktoren somit größer werden.
Achten Sie besonders auf Meldungen über Kraftwerksausfälle oder akute Gasmangellagen. Strom wird auch mit Gas produziert und wenn zu wenig davon vorhanden ist, können Gaskraftwerke schlimmstenfalls nicht mehr betrieben werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob sich etwas Derartiges in Österreich oder in einem anderen Land in Europa ereignet. Unser Stromnetz ist Teil des europäischen Verbundnetzes. Wir sitzen daher alle im selben Boot.
Extreme Trockenheit kann die Stromproduktion von Wasserkraftwerken beeinflussen. Extreme Kälte, starker Schneefall und Vereisungen können Stromleitungen beschädigen. Wenig Sonne und Wind wirken sich negativ auf die Produktivität von erneuerbaren Energiequellen aus. Starke Unwetter sind für die Stromversorgung stets eine Bedrohung. Achten Sie in diesem Zusammenhang auf direkte Meldungen der Behörden. Auf diese Weise bekommen Sie im Laufe der Zeit ein gutes Feingefühl und Sie können dadurch lernen, verschiedene Gefahrensituationen besser einzuschätzen.