Bisherige Ereignisse

bisherige ereignisse

In der Vergangenheit gab es in Europa bereits mehrere heikle Momente, in denen massive Stromausfälle passiert sind und sich beinahe ein umfassender Blackout ereignet hätte. Blackouts sind tatsächlich auch schon eingetreten:

  • Bereits im Jahr 1976 waren am Ostermontag Teile der Schweiz, Österreichs und Deutschlands für einige Stunden ohne Strom, nachdem ein Waldbrand einen Dominoeffekt ausgelöst hatte.
  • In Italien fiel 2003 die Stromversorgung für 18 Stunden aus, nachdem in der Schweiz Teile eines Baumes auf eine Hochspannungsleitung gestürzt sind.
  • Die bisher schwerste Großstörung im europäischen Verbundnetz ereignete sich am 4. November 2006. Damals mussten innerhalb von nur 19 Sekunden 10 Millionen Stromkunden in Westeuropa vom Stromnetz getrennt werden, um einen europaweiten Kollaps zu verhindern.
  • Im Februar 2019 wurden bei Wartungsarbeiten an einer Brücke in Deutschland innerhalb von 3 Minuten zwei Stromleitungen beschädigt. Das hatte zur Folge, dass der Stadtteil Berlin-Köpenick 30 Stunden lang ohne Strom auskommen musste.
  • Im Jahr 2021 ereigneten sich sogar gleich zwei Großstörungen in der europäischen Stromversorgung – sowohl im Jänner als auch im Juli.

Global gesehen kamen Blackouts bereits häufiger vor:

  • 2003 kam es in den USA zu einem großflächigen Blackout.
  • Im Februar 2008 fiel in Florida der Strom aus. Neun Kernkraftwerke wurden automatisch heruntergefahren und drei Millionen Menschen waren davon betroffen.
  • Im Juli 2012 ereignete sich in Indien der größte Stromausfall, den es je gab. 600 Millionen Menschen waren ohne Stromversorgung.
  • Ein Wirbelsturm im September 2017 war die Ursache für einen kompletten Stromausfall in Puerto Rico. 3,5 Millionen Menschen waren betroffen und die Wiederherstellungsarbeiten dauerten mehrere Monate.

Wie man anhand dieser Ereignisse erkennen kann, ist das Auftreten eines Blackouts jederzeit möglich und stellt somit ein reales Krisenszenario dar.